Unterstützende Maßnahmen

Einleitung bzw. Fortführung eines fachübergreifenden Dialogs

Ziele der Maßnahme
Reduzierung der der Belastung der Gewässer durch Nähr- und Schadstoffeinträge

Beschreibung der Maßnahme
Die Reduzierung der Belastung der Gewässer durch anthropogene Stoffeinträge ist als Bewirtschaftungsziel im Bewirtschaftungsplan zur Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) für die Flussgebietseinheit Weser formuliert worden (vgl. FGGWESER 2009a). Im Maßnahmenprogramm werden zur Zielerreichung Maßnahmen vorgeschlagen, die auch den Zielen von Natura 2000 dienen (vgl. Maßnahme II-9).

Die Umsetzung dieser Maßnahmen soll durch die Einleitung bzw. Fortführung eines fachübergreifenden Dialogs im Rahmen der Umsetzung der WRRL (z.B. durch Einrichtung eines Runden Tisches, Beratung und Information von Interessensvertretern) unterstützt werden. Darin soll u.a. thematisiert werden, wie und in welchem Umfang die jeweiligen Nutzer zu einer Reduzierung der stofflichen Belastung beitragen können.

Zur Einleitung bzw. Fortführung des Dialoges kann auf die sogenannten Gebietskooperationen (GEKOs) zurückgegriffen werden. Vertreten sind dort Wasserwirtschaft, Wirtschaft, Unterhaltungsverbände, Landkreise, Gemeinden bzw. kreisfreie Städte, Bundeswasserstraßenverwaltung, Landwirtschaft, Fischerei und ehrenamtlicher Naturschutz sowie ggf. Forstwirtschaft und Deichverbände. Auch Bremen entsendete Vertreter in die GEKOs, wo es Flächenanteile am Bearbeitungsgebiet aufweist. Die für den IBP Weser relevanten Flächen und Gewässer sind innerhalb des Teilraums Tideweser folgenden vier Gebietskooperationen zuzuordnen:

GebietskooperationGeschäftsleitungGesch.ftsführung

Unterweser (Nr. 26)

Herr Diekmann, Kreisverband Wesermarsch
der Wasser-/Bodenverbände

KN Brake/Oldenburg
– GB III

Hunte (Nr. 25)

Herr Buschan, Hunte Wasseracht

NLWKN Brake/Oldenburg
– GB III

Wümme (Nr. 24)

Herr Meyer, Gewässer-und Landschaftspflegeverband Teufelsmoor

NLWKN Verden
– GB III

Ochtum (Nr. 23)

NLWKN Sulingen
– GB III

NLWKN Sulingen
– GB III

Küste

NLWKN Brake/Oldenburg
– GB III

NLWKN Brake/Oldenburg
– GB III

Die Gebietskooperation Küste hat sich den übergeordneten Fragen der Küsten- und Übergangsgewässer angenommen.

Begründung der Maßnahme
Die Maßnahme ist aus Sicht von Natura 2000 erforderlich, um die Maßnahmen zur Reduzierung der stofflichen Belastung zu unterstützen. Die Reduzierung der stofflichen Belastung dient u.a. der Verbesserung der Lebensraumbedingungen von Arten des Anhangs II der FFH-Richtlinie bzw. Arten der Vogelschutzrichtlinie.

Hinweise zur Umsetzung
Im Rahmen der Umsetzung der WRRL soll ein fachübergreifender Dialog eingeleitet bzw. fortgeführt werden, in dem insbesondere die Reduzierung der stofflichen Belastung thematisiert wird. Es geht u.a. um die Frage, wie und in welchem Umfang die jeweiligen Akteure zu einer Reduzierung der stofflichen Belastung beitragen können. Ähnlich wie die Gebietskooperationen dient der fachübergreifende Dialog auch der Entwicklung von Maßnahmenvorschlägen, soll darüber hinaus aber auch deren Umsetzung fokussieren.

An dem Prozess sind alle relevanten Akteure und gesellschaftlichen Gruppen, Verwaltungsebenen und Politikbereiche zu beteiligen, insbesondere aber solche, die für Unterhaltungstätigkeiten im Bereich des Gewässers zuständig sind.

Wichtige Beteiligte

  • Wasserwirtschaft
  • WSV
  • Hafenbetreiber
  • Unterhaltungsverbände
  • weitere Partner
F1 Nationalpark Wattenmeer

F1 Nationalpark Wattenmeer

F2 Weser südl. v. Nordenham · Foto: ©terra-air-services

F2 Weser südl. v. Nordenham

F3 Braker Hafen · Foto: ©Nowara

F3 Braker Hafen

F4 Harriersand · Foto: ©terra-air-services

F4 Harriersand

F5 Schachblume auf der Strohauser Plate · Foto: ©Andreas Nagler

F5 Schachblume auf der Strohauser Plate

F6 Huntesperrwerk an der Einmündung zur Weser · Foto: ©Nowara

F6 Huntesperrwerk an der Einmündung zur Weser

F7 Auwaldfragmente nördliches Lesumufer · Foto: ©Nowara

F7 Auwaldfragmente nördliches Lesumufer