Beschreibung der Maßnahme
Die Wassersportverbände und -vereine haben sich über Selbstverpflichtungen wie die „Zehn goldenen Regeln für das Verhalten von Wassersportlern in der Natur“ verpflichtet, die Lebensräume und Lebensgemeinschaften zu bewahren und zu fördern. Ziel ist, sich rücksichtvoll in der Natur zu bewegen. Darüber hinaus existieren für die Ausübung der wassersportlichen Aktivitäten auf den Bundeswasserstraßen Weser, Hunte und Lesum verschiedene rechtliche Maßgaben. Dazu gehören z.B. die Befahrensregelungen für den Bereich des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer in der „Verordnung über das Befahren der Bundeswasserstraßen in Nationalparken im Bereich der Nordsee (NPNordSBefV)“.
Die naturschutzfachliche Aufklärung und Beratung in den Wassersportverbänden und -vereinen soll fortgeführt werden. Bestehende Regelungen, aber auch existierendes Informationsmaterial, sollen überprüft und ggf. aktualisiert werden.
Begründung der Maßnahme
Die Maßnahme ist aus Sicht von Natura 2000 erforderlich, um die verträgliche Ausübung wassersportlicher Aktivitäten, insbesondere in Bezug auf die Vermeidung von Störungen von Seehunden, Brut- und Gastvögeln auch weiterhin zu sichern.
Hinweise zur Umsetzung
Die Wassersportverbände erarbeiten gemeinsam mit den Naturschutzbehörden sowie den Naturschutzverbänden auf Grundlage der aktuellen Erkenntnisse aus dem IBP Weser Informationsmaterialien zum Natura 2000-konformen Verhalten von Wassersportlern im Planungsraum bzw. aktualisieren vorhandenes Material.
Als Multiplikatoren bringen sie den aktiven Wassersportlern im Planungsraum z.B. über die Wassersportvereine die bestehenden Regelungen (z.B. Befahrensregelungen) und gewünschten Verhaltensweisen in gewohnter Weise, aber mit aktualisierten Erkenntnissen näher.
Wichtige Beteiligte
- Wassersportverbände und -vereine
- Naturschutzbehörden und -verbände
