Ziele der Maßnahme
Berücksichtigung des Erhalts und der Förderung der Natura 2000-Schutzgüter und ihrer Funktionen bei der Reduzierung des Treibselaufkommens
Beschreibung der Maßnahme
Im Rahmen des bestehenden fachübergreifenden Dialogs gilt es Möglichkeiten zu erörtern, wie die Reduzierung des Treibselaufkommens unter Berücksichtigung des Erhalts und der Förderung der Natura 2000-Schutzgüter und Funktionen gestaltet werden kann. Grundlagen dafür bilden laufende bzw. abgeschlossene Projekte zu diesem Thema wie z.B. „Strategien zur Treibselreduzierung an der niedersächsischen Festlandsküste“
(Förderer: Niedersächsische Hauptdeichverbände und Niedersächsische Wattenmeerstiftung).
Der Natura 2000-konforme Umgang mit Treibsel soll
- die Entwicklung und Erreichung guter Ausprägungen der Lebensraumtypen und der auentypischen Biotoptypen ermöglichen,
- die Ansiedlung wertgebender oder lebensraumtypischer Brutvogelarten höherer Vegetationsstrukturen erhalten und fördern,
- die Habitate der Teichfledermaus sowie anderer lebensraumtypischer Arten erhalten und fördern.
Begründung der Maßnahme
Die Maßnahme ist aus Sicht von Natura 2000 dringend erforderlich, weil die zusätzliche Unterhaltung des Deichvorlandes zur Reduzierung des Treibselaufkommens die Entwicklung ästuartypischer und (tide-)auentypischer Lebensräume und -gemeinschaften beeinträchtigt.
Hinweise zur Umsetzung
In zahlreichen Projekten zum Umgang mit Treibsel wurden bereits Erkenntnisse z.B. zur Reduzierung des Treibselaufkommens gesammelt (s.o.). Der im Rahmen dieser Projekte begonnene Dialog soll unter Beteiligung aller relevanten und betroffenen Akteure fortgesetzt werden.
Wichtige Beteiligte
- Deichverbänden
- Deichbehörden
- Naturschutzverbände
- Naturschutzbehörden
- Landwirtschaft
- Kommunen
